Erster Blick auf das Meer

Sei still in Gott, still wie das Meer!
Nur seine Fläche streift der Wind,
und tobt als Sturm er noch so sehr,
wiß, daß die Tiefen ruhig sind.

Sei weit in Gott, weit wie das Meer!
Es wogt nicht bloß am heim’schen Strand,
und wird dir’s auch zu glauben schwer,
wiß, drüben gibt’s doch wieder Land.

Sei tief in Gott, tief wie das Meer!
Nur an der Küste ist es seicht
Siehst du den Grund da rings umher
wiß, daß er immer weiter weicht.

Ja, sei, mein Herz, stets wie das Meer
in Gott so still, so tief, so weit!
Dann schlägt dein Puls in dem Verkehr
Von hier und nach der Ewigkeit. Weiterlesen „Erster Blick auf das Meer“